Sonntag, 20. Mai 2018

20.05.2018
7. Liga (D)
Phönix Schifferstadt - SV Horchheim 1:6
Phönix Sportpark (Schifferstadt)
120 Zuschauer (30 Gäste) 
Selten wird ein Doppler so sehr auf dem Silbertablett serviert wie heute in Schifferstadt. Um 16:45 Uhr war Abpfiff beim FSV Schifferstadt und um 17:30 Uhr Anpfiff bei Phönix Schifferstadt. Beide Verein spielen in derselben Liga, die Sportplätze befinden sich Luftlinie nur 250 Meter voneinander entfernt im Süden von Schifferstadt. Allerdings gab es, wenn ich mich richtig umgesehen habe, nur drei Menschen, die sich tatsächlich beide Spiele angesehen haben. Ob diese Terminierung ein Geschenk für Groundhopper war, bleibt ungeklärt.
Phönix Schifferstadt spielt auf Kunstrasen und ist als Aufsteiger gleich mal am Nachbar vom FSV vorbeigezogen und landet im oberen Tabellendrittel. Den heutigen Gegner aus Horchheim plagen schlimme Abstiegssorgen, deshalb ging es für die Gäste um sehr viel in dieser Partie. Das sah man auch sofort. Sie legten los wie die Feuerwehr. Nach 24 Minuten stand es 0:4. Jeder Schuss ein Treffer. Die Zuschauer rieben sich die Augen. Wer ist hier der Tabellenfünfte und wer ist Vorletzter? Zur Halbzeit stand es 0:6. Null zu Sechs!
Der zweite Durchgang hatte dann ein anderes Gesicht. Phönix stieg zwar nicht aus der Asche empor, aber sie wollten dieses Spiel mit Würde zu Ende bringen. Es wurde nun eine ausgeglichene Partie, die den Anschein erweckte, dass es noch 0:0 stand. Kurz vor Schluss gelang noch der verdiente Ehrentreffer zum 1:6, somit waren sämtliche Treffer in dasselbe Tor gefallen. Nach elf Treffern in zwei Spielen hatte ich dann auch genug gesehen und verabschiedete mich zum nahe gelegenen Schifferstädter Südbahnhof, wo sofort eine S-Bahn kam.
Schönen Dank an beide Schifferstädter Vereine für diese hervorragende Terminierung, die es an den vorherigen Spieltagen in der Form nie gab. Somit konnte ich zwei tendenziell unspektakuläre Stadien in einem Rutsch besuchen. Der FSV gab dabei die bessere Figur ab, was den Sportplatz und die Fans anging. Phönix punktete allerdings durch Musik und einen Stadionsprecher, der immerhin manchmal zu hören war, wenn die Anlage zwischendurch mal funktionierte. Außerdem gewannen die Pommes frites bei Phönix gegen die Bratwurst beim FSV.

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