Dienstag, 1. Mai 2018

01.05.2018
8. Liga (D)
SG Heusenstamm Zrinski - SG Egelsbach 2:2
Kultur- und Sportzentrum Martinsee (Heusenstamm)
30 Zuschauer (5 Gäste) 
Der Feiertagsausflug führte heute nach Heusenstamm, in eine kleine Stadt im Kreis Offenbach. Etwas außerhalb des Ortes gibt es ein Kultur- und Sportzentrum mit zahlreichen Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen. Mehrere Fußballfelder, Tennisplätze, Leichtathletik-Anlagen und andere Sportfelder gehören zum Areal, ebenso wie eine große Sporthalle und ein Restaurant. Schon beachtlich, aber vermutlich auch eine Nummer zu groß. Zumindest das Fußballstadion war weit davon entfernt, ausverkauft zu sein. 8.000 Zuschauer passen hier rein.
Das Stadion sieht schön aus mit Stufen auf drei Seiten und einigen Bänken auf der Hauptseite und der Gegengerade. Aber es ist alles sehr zweckmäßig, ein wenig fehlt das Flair des Dorfsportplatzes, wo man nah dran am Geschehen ist und es auch mal hier und da etwas bröckelt. Selten habe ich beim Fußball so eine saubere Toilette besucht, aber das ist ja auch irgendwie nicht schlecht. Gastgeber des Fußballspiels war die erst 1985 gegründete SG Heusenstamm, die sich im Jahr 2010 einige kroatische Freunde dazu holte und seitdem als SG Heusenstamm Zrinski aufläuft.
Eine große Tradition kann der Verein also nicht vorweisen, deshalb fehlen auch die Zuschauer. Hier und da laufen ein paar Kroaten herum, deshalb hatte ich damit gerechnet, dass es ähnlich wie beim Mainzer Kroaten-Klub kroatisches Essen gibt, doch stattdessen werden wohlschmeckende Brat- und Rindswürste verkauft. Der Gegner aus Egelsbach hat eine beeindruckendere Klubgeschichte: Man trat drei Mal im DFB-Pokal an und spielte Anfang der 90er Jahre drei Jahre lang in der Regionalliga Süd. Auch gegen Kassel, daher kannte ich Egelsbach schon.
Das Duell war sehr ausgeglichen und ich wünschte mir dieses Unentschieden regelrecht, weil es das beste Ergebnis für dieses muntere Spiel war, bei dem sich zwei sehr ähnliche Mannschaften gegenüber standen. Besonders stach allerdings der Torwart der Egelsbacher heraus. Nach dem 0:1 drosch er den Ball voller Wut ins Gebüsch, sodass die Ersatzspieler eine halbe Stunde lang vergeblich den Ball suchen mussten. Im zweiten Abschnitt gab es Elfmeter für Egelsbach und wer trat an? Der Torwart! Und so sah ich heute mein erstes Torwart-Tor innerhalb der 90 Minuten. Immer wieder was neues.

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