Mittwoch, 4. Januar 2012

04.01.2012
1. Liga (TR)
Besiktas Istanbul - Eskisehirspor Külübü 2:0
Fi-Yapi Inönü Stadi (Istanbul)
29.000 Zuschauer (400 Gäste)
Ein optimaler Stadionbesuch. Angefangen damit, dass wir uns instinktiv für den richtigen Block entschieden, um alles gut beobachten zu können. Weiter gab es ein Stadion zu bestaunen, das seinesgleichen sucht und unbedingt besucht werden musste, bevor es umgebaut wird. Und nicht zuletzt die Atmosphäre. Das Fi-Yapi ist ein reines Sitzplatzstadion und trotzdem habe ich wohl noch in keinem ähnlich großen Stadion erlebt, dass fast alle Besucher standen - und freilich anfeuerten. Organisierte Rufe gab es aus mehreren Blöcken - laut und beeindruckend.
Und dann zog irgendwann Nebel auf, der dem Spiel noch dramatisches Flair verpasste, obwohl es ansonsten eher unspektakulär auf dem Rasen zuging. Bisweilen war kaum noch etwas zu sehen und die Gazetten sprachen hinterher von einer Nebelschlacht, die man hier so auch noch nicht erlebt hatte. Fanatische Begeisterung, wie man sie sich erhofft, wenn man in den Süden fährt. Der einzige Wermutstropfen ist wohl tatsächlich, dass die nächste Generation das wohl nicht mehr erlebt - in der neuen Arena von Besiktas.

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Dienstag, 3. Januar 2012

03.01.2012
1. Liga (TR)
Galatasaray Istanbul - Istanbul BB 4:1
Aslantepe (Istanbul)
35.000 Zuschauer (70 Gäste)
Es war vor allem eins: Laut. Wenn in einer solchen Arena 35.000 Türken anfangen zu singen, dann wird man durchgeschüttelt. Das galt dann auch für die Gäste von Istanbul BB, die auf Rängen und Rasen wirklich nichts entgegenzusetzen hatten. Hinfahren, Punkte abgeben, und dann schnell wieder weg, lautete das Motto. Auch ein gewisser Milan Baros reihte sich in die Liste der Torschützen des Abends ein.
Trotzdem gelten einmal mehr meine üblichen Kritikpunkte vieler moderner Arenen: Es ist letztendlich ein 08/15-Bau, der genauso auch überall sonst stehen könnte. Dafür mag man nicht bis in die Türkei fahren. Im einzigen türkischen Stadion mit Sponsorenname verirrten sich auch merklich viele Event-Zuschauer, die stehende Fans zum hinsetzen aufforderten, aber dann Handyvideos drehten, auf denen die Stimmung gut rüberkommen soll. Ist Galatasaray dabei, seine Faszination zu verlieren?

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