Sonntag, 5. November 2017

05.11.2017
6. Liga (D)
TS Ober-Roden - Germania Ober-Roden 1:2
Sportgelände Dr.-Walter-Kolb-Straße (Ober-Roden)
250 Zuschauer (100 Gäste)
Vor ziemlich genau einem halben Jahr besuchte ich das Aufstiegsspiel von Germania Ober-Roden und freute mich vor allem darüber, dass es in dieser Spielzeit nun zum Derby gegen die TS Ober-Roden kommen sollte. Das Duell wurde frühzeitig im Kalender markiert, denn es war der perfekte Termin, um auch den zweiten Sportplatz in Ober-Roden zu besuchen. Ob man allerdings einen kalten und regnerischen Tag im November als perfekten Termin bezeichnen sollte? Es war ungemütlich. Im fünf Kilometer entfernten Urberach wurde ein Spiel derselben Liga abgesagt.
In Ober-Roden wohnen knapp 13.000 Menschen. Dass so ein kleiner Ort zwei gleich starke Mannschaften stellt, ist eher ungewöhnlich. Wer ist der beste Klub im Ort? Diese Frage sollte doch eigentlich die Massen mobilisieren, die Menschen auf den Sportplatz treiben! Und alle, die nicht zum ausgefallenen Spiel in Urberach gehen konnten, hätten nach Ober-Roden kommen können. Die Realität sah dann allerdings ernüchternd aus: Gerade einmal 250 Zuschauer kamen zum Derby. Anderswo sind die Zahlen bei solch brisanten Spielen auch in der 6. Liga noch vierstellig.
Aus dem wenigen Platz rund um den grünen Rasen hat man bei der TS einiges gemacht. Eine zweigeteilte Haupttribüne und eine weitere zweistufige Tribüne an der Eckfahne bieten Schutz vor Wind und Regen. Auf der gegenüberliegenden gibt es noch zwei flache Stufen, das ist schon alles in Ordnung so, in etwa auf demselben Niveau wie bei der Germania. Auf dem Feld war die TS die bessere Mannschaft, die zurecht führte und es am Ende auf mangelnde Chancenverwertung schieben kann, dass man dennoch verlor. Die Gäste trafen in der 90. Minute zum umjubelten Derbysieg.

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