Sonntag, 26. Januar 2014

26.01.2014
Taça da Liga (P)
Leixões SC - CD Nacional 0:2
Estádio do Mar (Matosinhos)
750 Zuschauer
Nachdem die Kassiererin nicht bereit war, mir als Nichtmitglied ein Ticket für die Haupttribüne zu verkaufen, kam ein Mann auf mich zu und überlies mir für 3,30 Euro eine seiner Karten, die er wohl irgendwo umsonst abgestaubt hatte. Das haben die Portugiesen davon, dass sie ganze Tribünen nur für ihre Mitglieder öffnen. Auf dem Programm stand der 3. Spieltag der 2. Gruppenphase im Ligapokal. Was kompliziert klingt, war letztendlich ganz einfach: Beide Teams waren bereits ausgeschieden, da pro Gruppe nur eine Mannschaft weiterkommt.
In einem also bedeutungslosen Spiel empfing der Zweitligist Leixões aus einem Vorort von Porto einen der beiden Erstligisten von der Insel Madeira. Der gewann die Partie auch standesgemäß, tat sich gegen wacker kämpfende Gastgeber jedoch lange schwer. Das Stadion zählt sicherlich zu den sehenswerten in Portugal, auch wenn die Gegengerade mehrere Meter vom Spielfeld entfernt ist. Von dort aus unterstützten die Ultras Leixões durchaus lautstark. Aus Madeira waren auch diesmal keine Fans angereist.

Dienstag, 14. Januar 2014

14.01.2014
Taça da Liga (P)
Sporting CP - CS Marítimo 3:0
Estádio José Alvalade XXI (Lissabon)
11.321 Zuschauer
In einem der unübersichtlich vielen Pokalwettbewerbe Portugals besiegte Sporting das madeirische Inselteam von Marítimo unspektakulär deutlich. Bei meinen mittlerweile vier Besuchen im Estádio Alvalade saß ich jeweils auf einer anderen Seite, nun aber erstmals im Unterrang, was damit zu tun hatte, dass der Oberrang geschlossen war. Gut 11.000 Zuschauer sind für diesen Wettbewerb sicher okay und auch die Stimmung passte zum Spiel: Man zog eben einfach sein Ding durch. Aus Funchal waren keine Fans angereist.

Sonntag, 12. Januar 2014

12.01.2014
3. Liga (P)
SU Sintrense - GS Loures 4:0
Estádio do Sport União Sintrense (Sintra)
200 Zuschauer (30 Gäste)
Das Stadion in Sintra hatte früher mal ein Dach, das aber im Lauf der Jahre abhanden gekommen zu sein scheint. Unnötig zu erwähnen, dass es bei meinem Besuch in Strömen regnete. Auf dem Rasen, der binnen weniger Minuten zu einem Acker geworden war, gab es dafür ein richtig schönes Kampfspiel zu sehen, inklusive einiger Rutscheinlagen über den sich auflösenden Untergrund. Die Gastgeber schienen mit den Verhältnissen bestens zurechtzukommen und verpassten dem Tabellenführer eine satte 4:0-Klatsche.
Die Anhänger von Sintrense waren natürlich komplett aus dem Häuschen, zumal ihr Team auch wirklich schön spielte und jetzt mitten im Rennen um die Aufstiegsplätze ist. Die 15-köpfige Fangruppierung, von denen immer mindestens Fünf gerade beim Bierholen waren, stimmte proportional zum deutlicher werdenden Ergebnis immer mehr Lieder an, die nur ab und zu was mit Fußball zu tun hatten. Aber die Freude über diesen überraschenden Sieg, die war authentisch. Vielleicht das beste Amateurspiel, das ich in Portugal gesehen habe.

Sonntag, 5. Januar 2014

05.01.2014
Taça de Portugal - Achtelfinale (P)
SC Beira-Mar - Académica de Coimbra 0:1
Estádio Municipal de Aveiro (Aveiro)
1.043 Zuschauer (400 Gäste)

Das Groundhopper-Herz wird auf eine harte Probe gestellt, wenn man 15 Minuten vor Anpfiff einer Partie zwar das Stadion schon sehen kann, allerdings noch ein Waldstück, einen Flusslauf und eine Schnellstraße überwinden muss. Mit Bravour wurde die Aufgabe gelöst, doch zur Belohnung gab es lediglich eine bunte Arena. Der Tempel wurde für die EM 2004 gebaut, doch nur zwei Spiele fanden dort statt, die beide Tschechien gewann. Die bleibende Erinnerung hat der SC Beira-Mar, der hier seit mittlerweile einem Jahrzehnt vor leeren Rängen spielt.
Im Pokalspiel gegen die klassenhöhere Mannschaft aus Coimbra kamen offiziell 1.043 Zuschauer von 30.127 möglichen Besuchern, davon fast die Hälfte aus der Universitätsstadt, die stimmungstechnisch leicht die Oberhand behielt. Das lag auch am Spielverlauf, denn den Gastgebern gelang es nicht, Coimbras frühen Führungstreffer zu egalisieren. Mit gleich zwei Elfmetern waren die Möglichkeiten dazu durchaus vorhanden, doch beide wurden kläglich vergeben.